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       © 1997
Oliver Baumann •
Ermenegildo Bidese
Khennast-to mich? Kennst Du mich? Mi conosci?
Mèeror dan 2000 jaar èersinkh ich pin gabeest dar höögorste von-name timpeln raiche, von bannont ich han gasnàppet in main naamen. Ditzan is gabeest vuudar bait kan mòrgande von dar ünzarn Euròpen. Von denórch aràu han ich galùmmet au in bèkh dort de zait un de saiten haikalnten ummarantà in de gadàchte dar laüte. Af diisame beeghe dort völkhar un gabròche ich pin-mich gabèkselt, und von dèmme bill-ig-ach zeelan au hia. Vor mehr als 2000 Jahren war ich der Herrscher eines dunklen Reichs, dessen Name auf mich übergegangen ist. Das war weit im Südosten unseres Kontinents. Von dort aus habe ich mich auf Wanderschaft durch Zeit und Raum begeben und bin durch die Gedankenwelt der Menschen gereist. Auf dieser Wanderschaft durch Völker und Kulturen habe ich mich verändert und darüber werde ich euch hier erzählen. Più di 2000 anni fa, ero il sovrano di un regno oscuro, dal quale ho preso il nome.  Questo era molto più ad Est della nostra Europa.

A partir da laggiù mi sono incamminato attraverso il tempo andando in giro per il mondo delle idee della gente. Durante questa migrazione attraverso popoli e le loro usanze ho cambiato e di ciò voglio raccontarvi in seguito.
In-name lante dar bizzare, vüürare, faffe und schaafare ich pin gabeest dar gott dar hellen. Von da pin ich partìart un gant kan aabende zon-name vòlkhe ba hat gamàchet au an khaif grooza stat zöbarst von siban ekkarn und hat gabèttet untar viil andare völkhar. Kan diisen pin ich beelz jaar gabeest dar höögorste im-me raiche dar tòoten. Badar schöön da pin ich òften gabeest in de sinne dar slèchten laüte, machanten da vörte. De hòoghen un de raichen habent gamàchet büürtan auz von miar an sproz met-ame andarn naamen.
Diisar gheet in sain gankh haüte un nòch darnaach miliüüne von jaarn in de beetorsten saiten me raiche dar ünzarn sunnen, sainten dar leste von iarn gròozen stearn. Ich insteet, schiar an gott un dar höögorste im-me raiche dar tòoten, im-me klooben dar slèchten menneschar pin ich gant an taüvel ba zèrret dehiin de seela, an urrandar belpoz met büüghen sbartzen heerdarn vor ambràll fan laip, süüchanten in tòat dar laüte, saintan-ar an riisar schau.
Aus einem Land von Philosophen, Politikern, Priestern und Hirten, wo ich der Höllengott war brach ich nach Westen auf, zu einem Volk, das eine riesige Stadt auf 7 Hügeln erbaute und sich von dort aus viele Volker unterwarf. Dort war ich einst der Herrscher der Unterwelt. Aber schon hier war ich öfter in den Gedanken der einfachen Leute und habe dort Furcht verbreitet. Die Herrscher und Reichen
haben einen Klan anderen Namens aus mir hervorgebracht.

Dieser zieht heute und in Millionen von Jahren noch in den äußersten Gefilden unseres Sonnensystems als letzter großer unserer Himmelskörper seine Bahn. lch jedoch werde im Glauben der einfachen Leute vom göttergleichen Herrscher der Unterwelt zum seelenraubenden Dämon wilder Gestalt mit schwarzen wuchernden Haaren am ganzen Körper, angezogen vom Tode der Menschen, ihnen als riesenhaftes Zerrbild gleichend.
In un paese di sapienti, di uomini di stato, di sacerdoti e di pastori, ero il Dio degli Inferi. Da lì mi sono incamminato verso Ovest, verso un popolo, che ha costruito une città gigantesca sopra sette colli e che ha soggiogato tanti altri popoli.  Da questi, negli anni passati, sono stato il sovrano nel regno dei morti. Però già qui ero spesso nella mente della gente semplice facendo loro paura. I sovrani e i ricchi hanno fatto nascere da me un discendente con un altro nome.

Questo percorre tutt’oggi e per milioni d’anni ancora la sua orbita nelle zone più recondite del nostro sistema solare, essendo l’ultimo dei suoi grandi corpi celesti.  Io invece, un semidio ed il sommo nel regno dei morti, nella credenza della gente semplice sono diventato un demonio ruba anime, un orribile  spettro con folti peli neri su tutto il corpo, alla ricerca della morte delle persone, rassomigliante ad un mostro gigante.
Darnaach, dorgheenanten de jaarhùndartar, de laüte saint-sich vorkhèart zon-name andarn klooben. Denìnn is-ta dabàite vor an òonighen gott anlòan. Darsàidez hat-ta nemmèar khòondar gadénkhet mich, in gott dar hellen, und ich pin bolàibet dar tòat sèlbort. Dar hòolighe Remìjo von Reims hat ghèt in main naamen andar vorkhèmminghe von taüveln. Im Lauf der kommenden Jahrhunderte haben die Menschen einen anderen Glauben angenommen.
Dort gibt es nur Platz für einen einzigen Gott, seit­ dem hat niemand mehr meiner als Gott der Hölle gedacht und ich wurde zum Tod in Person. Der hl. Remigius von Reims hat nach mir einen Versammlungsort für böse Geister benannt.
Poi, col passar dei secoli, la gente si è convertita ad un’altra credenza. In questa c’è posto solamente per un dio unico.  

D‘allora, nessuno ha mai più pensato a me come sovrano degli Inferi, ma sono rimasto la Morte stessa. San Remigio di Reims ha dato il mio nome a un luogo dove si ritrovano demoni.
Dorgheenanten diise zaiten, de main dorkhàntekhot is-sich gabeetart hörtan mèeror af-an nòrt. Asò han ich gasècht vor d èerste bòtta de hòoghen pèrghe un pin gant denàu und han von naüjame gavùnnet an andarz vòlkh, laüte ba saint khènt vom-me nòrte, strauzikh un pööse, badar ziiganten vüar na-me iarn beeghe. Ditzan vòlkh is nèt gabüürtet von gròozen steetarn, badar ist an vòlkh dar akhar-manne, huntare, un benne z nöötet khriigare òch. Kan innàndarn ich pin gant an belpoz dar bèllar un dar pèrghe, an polscha un troll, hölfar im-me hause, ba darmè schölta-sich grèman nia, eeben-az ar hat an linnez hèertze. Kan iarn güütarn han ich gahèrbighet in schraindarn, züntarst me dache, im-me stalle òdar in kubeln; badar kan iarn voodaren han ich gahèrbighet in tiifen taaldarn. Nèt òften habant-sa mich gamöcht segan, badar ich han gasüüchet guute und hèerliche laüte, ba saint òften gabüürtet von diisame pròttaten badar slèchten vòlkhe. Im Lauf dieser Zeiten hat sich mein Ruf immer weiter nach Norden hin verbreitet. So erblickte ich einst das große Gebirge zum erstenmal und habe mich dorthin begeben und wieder ein neues Volk kennengelernt. Menschen, die vom Norden her kamen und wild und grausam waren, aber auch unbeirrt ihren Weg weitergingen. Es ist ein Volk, das nicht in den großen Städten seinen Ursprung genommen hat, sondern ein Volk der Bauern, Jäger und wenn es sein sollte ein Volk der Krieger. Bei ihnen wurde ich zum Wald- und Berggeist , zum Troll und zum helfenden Hauskobold, den man aber trotz Gutmütigkeit niemals verärgern durfte. Ich hauste bei ihren Hafen in Schranken unter dem Dach zum Stall oder in Höhlen, bei ihren Verrätern aber hauste ich in tiefen Tälern. Sie durften mich nicht oft zu Gesicht bekommen, aber ich war angezogen von tugendhaften und sittsamen Menschen, die dieses stolze, aber einfache Volk oft hervorbrachte. Col passar del tempo, la mia rinomanza si è sparsa sempre più verso Nord. Così fu che vidi per la prima volta le alte montagne e vi sono andato ed ho trovato nuovamente un altro popolo, gente che è discesa dal Nord, fiera e feroce, ma che continuava sulla sua strada.  

Questo popolo non è nato in grandi città, ma è un popolo di agricoltori, cacciatori, e quando necessario anche di guerrieri. Da loro sono divenuto uno spettro dei boschi e delle montagne, un folletto e troll, che aiuta in casa, ma che non lo si deve mai attristare proprio perché ha un cuore tenero.  Abitavo nella loro roba in armadi, nel sottotetto, nella stalla oppure in caverne.

Ma dai loro antenati ho abitato in valli profonde. Non spesso han potuto vedermi, ma ho ricercato gente buona ed onesta, che è nata da questo popolo fiero ma semplice.
Darnaach de faffen vom-me klooben in in òonighen gott saint gant hörtan mèeror birtikh un de laüte habent gahàt zo jukhan dehiin in klooben in mich schiar gantz. Haüte pa taaghe gadénkhent mich nòch de eltorsten anlòan in völkharn af-an nòrt und af-an mittartakh dar gròozen pèrghe. Imm edeln vòlkhe dar alten zimbarn af-an mittartakh dar pèrghe han ich nòch hörtan in alten naamen schiar sobìa 2000 jaar èersinkh. Da pin ich nòch dar "Òrko", an strauzigar taüvel un biart dar hellen, ba hèrbighet in taaldarn sobìa kan naach-khèmmenarn dar alten pèrgare, nèt in lünfen òdar kubeln sobìa kan nòrdarn laüten. Kan diisen af-an nòrt khaif mintzikh alte èenen un taja-müütare anlòan khennent mich nòch. Badar nòch haüte pa taaghe khödant-sa zon iarn khindarn:An-do pist nèt in de hòome pa-dar aaband-klòkken, denne "kimmt da Louggä und packt di!" Später wurden die Priester des Glaubens an den einen Gott immer mächtiger und die Menschen mussten den Glauben an mich fast ganz aufgeben. Heutzutage erinnern sich meiner nur noch die ältesten in den Völkern des Südens und des Nordens der großen Berge. Im edlen Volk der alten Zimbern südlich der Berge, die aber von den Menschen des Nordens abstammen, habe ich fast wie vor 2000 Jahren immer noch den alten Namen. Dort bin ich noch der ,,Orko" ein wilder Dämon und Herr der Hölle, der wie bei den Nachkommen der alten Menschen der Gebirge in Tälern haust und nicht wie bei den Menschen des Nordens in Löchern oder Höhlen. Bei ihnen im Norden kennen mich nur noch sehr wenige alte Großmütter und Ammen. Aber sie sagen ihren Kindern noch heute:
"Wenn du nicht beim Gebetläuten daheim bist, dann kimmt da Lougga und packt di!"
Poi i sacerdoti della credenza a un dio unico sono diventati sempre più autorevoli e la gente ha dovuto buttare via completamente la credenza in me.  Oggigiorno si ricordano ancora di me solo i più anziani nei popoli al Nord ed a Mezzogiorno delle grandi montagne. Nel popolo nobile dei vecchi cimbri a Mezzogiorno delle montagne porto sempre il vecchio nome come 2000 anni fa. Là sono ancora “l’Orco”, un demone fiero e padrone degli Inferi, che abita in valli come dai discendenti dei vecchi montanari e non come per i popoli Nordici in voragini e caverne.  Da loro nel Nord mi conoscono soltanto poche vecchie nonne e balie. Ma dicono ancor’oggi ai loro bimbi:

Se non sei a casa per il rintocco della campana dell’Angelus, allora  "kimmt da Louggä und packt di!"*
Raphael Berger &
Remìjo Geiser 12.2014
Raphael Berger Traduzione:
Enrico Sartori 04.06.2017

Tönle Bintarn 2014: Ditzan gaschràibach hat gasnàppet in zbeenten gabìn

gadrukhet in: "Cimbernland", 2015/16, 97

Tönle Bintarn 2014:
2. Preis

gadrukhet in: "Cimbernland", 2015/16, 97

 

[*] “viene l’Orco e ti prende!”

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